StPO Art. 291 - Führungsperson

Einleitung zur Rechtsnorm StPO:



Die Schweizerische Strafprozessordnung (StPO) ist ein Gesetzbuch, das die Regeln für strafrechtliche Ermittlungen und Gerichtsverfahren in der Schweiz festlegt. Sie regelt die Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden, die Rechte der Beschuldigten, die Verfahrensabläufe vor Gericht und die Sammlung sowie Präsentation von Beweisen. Die StPO bestimmt auch die Zuständigkeiten der Gerichte und die Rechtsmittel gegen Entscheidungen, um die Rechte der Bürgerinnen und Bürger im Strafverfahren zu schützen und eine faire Justiz zu gewährleisten.

Art. 291 StPO vom 2023

Art. 291 Schweizerische Strafprozessordnung (StPO) drucken

Art. 291 Führungsperson

1 Die verdeckte Ermittlerin oder der verdeckte Ermittler unterstehen während des Einsatzes der direkten Weisungsbefugnis der Führungsperson. Während des Einsatzes erfolgt der Kontakt zwischen der Staatsanwaltschaft und der verdeckten Ermittlerin oder dem verdeckten Ermittler ausschliesslich über die Führungsperson.

2 Die Führungsperson hat insbesondere folgende Aufgaben:

  • a. Sie instruiert die verdeckte Ermittlerin oder den verdeckten Ermittler detailliert und fortlaufend über Auftrag und Befugnisse sowie über den Umgang mit der Legende.
  • b. Sie leitet und betreut die verdeckte Ermittlerin oder den verdeckten Ermittler und beurteilt laufend die Risikosituation.
  • c. Sie hält mündliche Berichte der verdeckten Ermittlerin oder des verdeckten Ermittlers schriftlich fest und führt ein vollständiges Dossier über den Einsatz.
  • d. Sie informiert die Staatsanwaltschaft laufend und vollständig über den Einsatz.

  • Es besteht kein Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit/Richtigkeit.
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    Art. 291 Schweizerische Strafprozessordnung (StPO) - Anwendung bei den Gerichten

    Anwendung im Kantonsgericht

    Dieser Gesetzesartikel wurde bei folgenden kantonalen Gerichtsentscheiden referenziert/angewendet (nicht abschliessend):

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    ZHSB190113Gewerbsmässiger Diebstahl etc.Beschuldigte; Dossier; Privatkläger; Beschuldigten; Verteidigung; Berufung; Urteil; Dossier-Nr; Vorinstanz; Recht; Sachbeschädigung; Sinne; Diebstahl; Freiheitsstrafe; Busse; Gericht; Staatsanwalt; Verfahren; Staatsanwaltschaft; Winterthur; Vollzug; Einbruch; Diebstahls; Berufungsverfahren; Schaden; Kantons; Bezug; Unterland
    SHNr. 51/2006/37° Art. 29 Abs. 2 BV; aArt. 30 bzw. Art. 32 StGB; Art. 225 lit. b, Art. 298, Art. 302, Art. 303 Abs. 1 lit. a und Art. 329 Abs. 2 StPO. Einstellung des Privatstrafklageverfahrens mangels strafbaren Verhaltens; Unteilbarkeit des Strafantrags und Ausdehnung des Privatstrafklageverfahrens Verfahren; Privatstrafklage; Antrag; Recht; Privatstrafklageverfahren; Anwalt; Rechtsschrift; Beschuldigte; Verhandlung; Einzelrichterin; Verfahrens; Einstellung; Ehrverletzung; Prozessvoraussetzung; Barkeit; Kanton; Privatstrafklageverfahrens; Unteilbarkeit; Beschuldigten; Vorwürfe; Verhalten; Recht; Antrags; Ausdehnung; Beweisverfahren