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Urteil Kantonsgericht Graubünden (GR)

Zusammenfassung des Urteils ZK2-12-1: Kantonsgericht Graubünden

Der Beschwerdeführer A. hat gegen seinen ehemaligen Vorgesetzten B. und den Personalverantwortlichen C. Strafantrag gestellt, da er die Kündigungsbegründung als Verleumdung, üble Nachrede und unrichtige Herabsetzung empfand. Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat hat jedoch eine Nichtanhandnahmeverfügung erlassen, gegen die A. Beschwerde erhob. Es wurde eine Prozesskaution geleistet und es fand ein Schriftenwechsel zwischen den Parteien statt. Das Obergericht des Kantons Zürich hat die Beschwerde abgewiesen und entschieden, dass A. die Gerichtskosten tragen muss. Der Richter lic. iur. W. Meyer hat den Beschluss am 7. Oktober 2016 gefällt.

Urteilsdetails des Kantongerichts ZK2-12-1

Kanton:GR
Fallnummer:ZK2-12-1
Instanz:Kantonsgericht Graubünden
Abteilung:-
Kantonsgericht Graubünden Entscheid ZK2-12-1 vom 04.12.2012 (GR)
Datum:04.12.2012
Rechtskraft:-
Leitsatz/Stichwort:Honorarforderung aufgrund Architekturvertrags
Schlagwörter : Berufung; Architekt; Recht; Architektur; Vorinstanz; Parteien; Vertrag; Berufungskläger; Beweis; Urteil; Davos; Beklagten; Architekturvertrag; /Davos; Verfahren; Prättigau/Davos; Bezirksgericht; Architekten; Vertrags; Gericht; Tatsache; Arbeit; Wohnung; Berufungsbeklagte; Rechnung; Tatsachen; ätig
Rechtsnorm:Art. 106 ZPO ;Art. 108 ZPO ;Art. 118 ZPO ;Art. 226 ZPO ;Art. 308 ZPO ;Art. 311 ZPO ;Art. 318 ZPO ;Art. 32 OR ;Art. 405 ZPO ;Art. 8 ZGB ;Art. 87 ZPO ;Art. 95 ZPO ;
Referenz BGE:-
Kommentar:
Donatsch, Hans, Schweizer, Hansjakob, Lieber, Hug, Kommentar zur Schweizerischen Strafprozessordnung [StPO], 2014

Entscheid des Kantongerichts ZK2-12-1

Kantonsgericht von Graubünden
Dretgira chantunala dal Grischun
Tribunale cantonale dei Grigioni
____

Ref.:
Chur, 04. Dezember 2012
Schriftlich mitgeteilt am:
ZK2 12 1




19. Dezember 2012
Urteil
II. Zivilkammer
Vorsitz
Pritzi
Richter
Hubert und Michael Dürst
Aktuar
Pers

In der zivilrechtlichen Berufung
des A., Beklagter und Berufungskläger, vertreten durch Rechtsanwalt lic. iur. Luzi
Bardill, Poststrasse 43, 7002 Chur,

gegen

das Urteil des Bezirksgerichts Prättigau/Davos vom 20. Oktober 2011, mitgeteilt
am 30. November 2011, in Sachen der B . , Klägerin und Berufungsbeklagte, ver-
treten durch Rechtsanwalt lic. iur. Fortunat L. Schmid, Obere Strasse 22 B, 7270
Davos Platz 1, gegen den Beklagten und Berufungskläger,
betreffend Honorarforderung aufgrund Architekturvertrags,
hat sich ergeben:

I. Sachverhalt
A.1. C. ist als Architekt für die B. tätig. In dieser Funktion war er in der Villa D. in
Z. für die Planung und Ausführung der Eigentumswohnungen bis hin zu deren
Rohbau zuständig. Eigentümerin des Wohnund Geschäftshauses Villa D. war bis
zu dessen Verkauf an die E. am 1. September 2007 die F., für welche G. als Ver-
waltungsratspräsident mit Einzelunterschrift zeichnet.
2.
Anfangs des Jahres 2007 kaufte A. von der F. die Stockwerkeigentumsein-
heit Nr. _, 92/1000 Miteigentum am Grundstück Nr. _, Villa D. in Z., mit Sonder-
recht an der 5-Zimmerwohnung Nr. _ im 2. Obergeschoss mit Kellerabteil Nr. _ im
2. Untergeschoss sowie Skikasten Nr. _ im Skiraum des Erdgeschosses. Als Er-
werbstitel ist im Grundbuch „Kauf 23.02.2007“ vermerkt.
3.
Während des World Economic Forum (WEF) 2007 in Y. fanden zwischen C.
und A. mehrere Treffen statt, infolge derer ersterer geltend machte, zwischen sei-
ner Arbeitgeberin, der B., und A. sei auf mündlicher Basis ein Architekturvertrag
abgeschlossen worden, dessen Inhalt darauf ausgerichtet gewesen sei, die Roh-
bauwohnung Nr. _ in bewohnbare Räume zu überführen. In der Folge vermochten
die Parteien hierüber sowie über eine allfällige Entschädigung allerdings keine
Einigung zu erzielen.
B.
Am 15. Oktober 2009 meldete die B. die vorliegende Streitsache beim
Kreisamt Y. zur Vermittlung an. Nach erfolglos verlaufener Sühneverhandlung
vom 6. Januar 2010 wurde am 24. Februar 2010 der Leitschein mit folgenden
Rechtsbegehren ausgestellt:
„Rechtsbegehren der Klägerin:
1. Die beklagte Partei sei zu verpflichten, der Klägerin CHF 16‘000.zu-
züglich 5% Zins seit dem 07.05.2009 zu bezahlen.
2. Die beklagte Partei sei zu verpflichten, die Kosten der Arrestlegung
von CHF 669.zuzüglich 5% Zins seit dem 05.10.2009 zu bezahlen.
3. Unter Kostenund Entschädigungsfolge zuzüglich Mehrwertsteuer zu
Lasten des Beklagten.
Rechtsbegehren des Beklagten:
1. Die Klage sei vollumfänglich abzuweisen.
2. Unter Kostenund Entschädigungsfolge zu Lasten der Klägerin.“
C.
Mit Prozesseingabe vom 17. März 2010 prosequierte die B. den Leitschein
mit unverändertem Rechtsbegehren fristgerecht an das Bezirksgericht Prätti-
gau/Davos. Darin wurde ausgeführt, dass der Beklagte C., welcher als Architekt
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für die Klägerin tätig sei, während des WEF 2007 zu sich gebeten und ihm eröffnet
habe, dass er die Wohnung Nr. _ in der Villa D., welche sich noch im Rohbau be-
finde, kaufen möchte. Der Beklagte habe sodann die Klägerin mit der Architektur
des Innenausbaus beauftragt, wobei sich die Kosten um Fr. 200‘000.-belaufen,
den Betrag von Fr. 250‘000.-jedoch nicht übersteigen sollten. In der Folge hätten
drei Treffen stattgefunden, anlässlich welcher der Beklagte C. seine Wünsche
betreffend den Ausbau erläutert habe. Zur Vorbereitung dieser Besprechungen
und währenddessen habe C. zur besseren Verständigung Skizzen mit Perspekti-
ven erstellt. Diese hätten auch die Sonderwünsche des Beklagten, wozu bei-
spielsweise die arabischen Duschen gehört hätten, festgehalten. Da dem Beklag-
ten Wohnungen bekannt gewesen seien, welche teilweise so eingerichtet gewe-
sen seien, dass sie als Beispiel hätten dienen können, seien diese besichtigt wor-
den. Dabei habe C. Fotos erstellt, welche bei weiteren Besprechungen ebenfalls
mit Skizzen versehen worden seien. Aufgrund dessen, dass der Grundriss der
Wohnung für die Wünsche des Beklagten nicht optimal gewesen sei, habe C.
neue Grundrisspläne erstellt, welche dann auch mit dem Beklagten besprochen
worden seien. Nach dem Verkauf der betreffenden Stockwerkeigentumseinheit an
den Beklagten habe C. bei verschiedenen Unternehmen die notwendigen Offerten
eingeholt und aufgrund diesen die Kosten zusammengestellt. Daraufhin habe der
Beklagte die Offerten und die Zusammenstellung kommentiert, Änderungen vor-
geschlagen und neue Wünsche angebracht. Da sich der Beklagte nur kurze Zeit in
der Schweiz aufgehalten habe, sei er von Dr. iur. H. für die weiteren Verhandlun-
gen vertreten worden. In bautechnischen Angelegenheiten habe der Beklagte zu-
dem eine Ms. I. eingeschaltet. Am 17. September 2007 habe das Büro H. mit C.
korrespondiert und darum gebeten, in Zukunft direkt mit Ms. I. zu kommunizieren,
da sich das Büro H. in Bausachen nicht auskenne. Am 28. März 2008 habe die
Klägerin dem Beklagten eine Honorarrechnung zugestellt und diesem für die vom
Architekten erbrachten Leistungen einen Pauschalbetrag von Fr. 19‘500.-in
Rechnung gestellt. Nachdem diese Rechnung von Dr. iur. H. beanstandet worden
sei, habe die Klägerin eine neue Rechnung nach Stundenaufwand erstellt, welche
ein Total von 97 Stunden zu Fr. 168.-pro Stunde, insgesamt somit Fr. 16‘296.--,
ergeben habe. Die Klägerin habe diese Rechnung auf einen Pauschalbetrag von
Fr. 16‘000.-abgerundet. Auf Begehr der Klägerin sei die fragliche Wohnung des
Beklagten am 6. Oktober 2009 mit Arrest belegt worden, wodurch Kosten in Höhe
von Fr. 669.-entstanden seien. Aus dem Dargelegten ergebe sich, dass A. die B.
beauftragt habe, die beigelegten Pläne zu erstellen, woraufhin letztere die ent-
sprechenden Arbeiten auftragsgemäss geleistet und das Produkt gemäss den
Anweisungen des Auftraggebers eingereicht habe. Hierfür sei - unabhängig da-
Seite 3 — 17

von, ob der Vertrag als Auftrag als Werkvertrag zu klassifizieren sei eine
Vergütung zu leisten.
D.
Mit Prozessantwort vom 16. Juni 2010 hielt auch A. an seinem Rechtsbe-
gehren gemäss Leitschein fest und beantragte die vollumfängliche Abweisung der
Klage. Zur Begründung wurde im Wesentlichen ausgeführt, dass die behaupteten
Vertragsgrundlagen neben der Tatsache, dass C. mit dem Beklagten gelegentlich
zu Abend gegessen und ihn dabei mit verschiedenen Ideen betreffend den in der
Tat noch anstehenden Ausbau einer Wohnung in der Villa D. „belästigt“ habe, rei-
nem Wunschdenken entsprächen. Allenfalls könne dies unter Akquisitionsbemü-
hungen fallen, hingegen sei vom Beklagten mit Sicherheit kein Mandat an eine B.
erteilt worden. Er habe von einer solchen Gesellschaft noch nie gehört, weshalb er
auch kein Vertragsverhältnis mit dieser eingegangen sein könne. Ein Entgelt für
die geltend gemachten „Leistungen“ sei daher nicht geschuldet. Wenn überhaupt
seien die „Ideen“ von C. mit der Übernahme der Restaurantkosten mehr als nur
abgegolten gewesen. Gerade weil letzterer - notabene ohne jeglichen Auftrag und
aus eigener Initiative verschiedene Aufwendungen vorgenommen habe, sei im
Rahmen der Erledigungsbemühungen der vorliegenden Angelegenheit ein Betrag
von Fr. 3‘000.-als einmalige Umtriebsentschädigung offeriert worden. Eine Ver-
pflichtung hierzu habe hingegen nicht bestanden und bestehe weiterhin nicht. Die
Klägerin habe an der Erstellung des Mehrfamilienhauses Villa D., in dem auch die
Wohnung des Beklagten liege, mitgearbeitet. Dementsprechend habe C., der of-
fenbar bei der Klägerin angestellt gewesen sei, die einschlägigen Pläne etc. zur
Verfügung gehabt. Nun versuche er gegenüber dem Beklagten die bereits fürstlich
entlöhnten Aufwendungen aus der Realisierung des Bauvorhabens noch zusätz-
lich zu krönen. Der behauptete Zeitaufwand von 97 Stunden sei allerdings nicht
auch nur im Ansatze nachvollziehbar; ebenso wenig sei er substantiiert be-
legt.
E.
Mit Urteil vom 20. Oktober 2011, mitgeteilt am 30. November 2011, erkann-
te das Bezirksgericht Prättigau/Davos wie folgt:
„1. Die Klage der B. gegen A. wird teilweise gutgeheissen und A. wird ver-
pflichtet, der B. Fr. 16‘000.00, zuzüglich 5% Zins seit dem 7. Mai 2009,
zu bezahlen.

2. Die Kosten des Kreisamtes Y. von Fr. 250.00 trägt A.. Gegen Nach-
weis, dass die B. diese Fr. 250.00 bezahlt hat, hat A. der B. die Fr.
250.00 zu erstatten.

Die Kosten des Bezirksgerichts Prättigau/Davos, bestehend aus:
-
einer Gerichtsgebühr von

Fr.
2‘700.00
Seite 4 — 17

-
Schreibgebühren von

Fr.
740.00
-
Barauslagen von

Fr.
60.00
total somit von

Fr.
3‘500.00
gehen zulasten des A.. Sie werden mit dem geleisteten Kostenvor-
schuss verrechnet.

3. A. wird verpflichtet, die B. ausseramtlich mit Fr. 6‘470.00 (inkl. Spesen,
Mehrwertsteuer und Interessenwertzuschlag) zu entschädigen.
4. (Rechtsmittelbelehrung).
5. (Mitteilung).“
Die Vorinstanz hielt zunächst fest, es sei vorliegend im Dunkeln geblieben, was C.
und der Beklagte anlässlich ihrer drei persönlichen Treffen miteinander gespro-
chen hätten, und bezüglich des von der Klägerin behaupteten Architektenvertrags
sei ein tatsächlicher Konsens nicht erstellt. Entsprechend seien die Willensäusse-
rungen der Parteien nach dem Vertrauensprinzip auszulegen. Die bei den Akten
liegenden Urkunden würden nahe legen, dass zwischen den Parteien ein überein-
stimmender Wille hinsichtlich bestimmter Architekturleistungen bestanden habe. In
ihrer weiteren Begründung gelangte die Vorinstanz zum Schluss, dass vorliegen-
denfalls nicht nur die Interessen der Parteien, Verkehrsauffassung und Verkehrs-
übung, sondern auch das Verhalten der Parteien für das Zustandekommen eines
Architekturvertrags sprächen. So anerkenne der Beklagte, mit C. gelegentlich
ausgiebig zu Abend gegessen, über den „anstehenden Ausbau der Wohnung“
diskutiert und dabei verschiedene Varianten besprochen zu haben, wobei auch
Handskizzen angefertigt worden seien. Wer sich so verhalte, gebe nach der all-
gemeinen Lebenserfahrung kund, einen Architekturvertrag abgeschlossen und
nicht bloss zu einer Gefälligkeit Hand geboten zu haben. Das Bezirksgericht Prät-
tigau/Davos erachtete ferner die Höhe des veranschlagten Stundenansatzes als
angemessen und den in Rechnung gestellten Aufwand von 97 Arbeitsstunden als
ausgewiesen. Die eingeklagten Arrestkosten seien der Klägerin hingegen als Teil
der Betreibungskosten aus dem Ergebnis einer allfälligen Betreibung auszurich-
ten, weshalb die Nebenforderung von Fr. 669.-plus Zinsen abzuweisen sei.
F.
Gegen dieses Urteil liess A. mit Eingabe vom 11. Januar 2012 Berufung an
das Kantonsgericht von Graubünden erheben, wobei er folgende Rechtsbegehren
stellte:
„1. Das angefochtene Urteil des Bezirksgerichts Prättigau/Davos vom 30.
Oktober (recte 20. Oktober) 2011, mitgeteilt am 30. November 2011,
sei aufzuheben.

2. Die Klage der B. sei vollumfänglich abzuweisen.
Seite 5 — 17

3. Unter Kostenund Entschädigungsfolge für beide Instanzen zuzüglich
der Mehrwertsteuer zu Lasten der Klägerin und Berufungsbeklagten.“
Der Berufungskläger wirft der Vorinstanz im Wesentlichen Ermessensüberschrei-
tung, unrichtige Rechtsanwendung, unrichtige Sachverhaltsfeststellung und will-
kürliche Beweiswürdigung vor. Es habe nicht nur nie einen Architekturvertrag
betreffend den Innenausbau gegeben, erst recht sei kein solcher vom Beklagten
und Berufungskläger mit der B. geschlossen worden. Vielmehr seien sämtliche
von C. erbrachten Leistungen ausschliesslich als Akquisition respektive Tätigkei-
ten im Hinblick auf einen noch abzuschliessenden Vertrag über die Architektur und
Bauleitung des Innenausbaus zu betrachten. Auf keinen Fall sei aber jemals eine
vertragliche Beziehung zwischen dem Berufungskläger und der Berufungsbeklag-
ten entstanden. Dies zeige auch das Verhalten von C., sei dieser doch bis kurz vor
dem Abschluss der Vergleichsbemühungen ausschliesslich in eigenem Namen
aufgetreten. Somit hätte wenn überhaupt - C. als Kläger auftreten müssen; der
B. fehle hingegen schlicht und ergreifend die Aktivlegitimation. Schliesslich sei
auch die Höhe der Forderung beziehungsweise der geltend gemachte Zeitauf-
wand von C. nicht einmal ansatzweise bewiesen und das von der Vorinstanz
übernommene stelle eine reine Parteibehauptung dar. Überhaupt sei das Bezirks-
gericht Prättigau/Davos mit der Würdigung der vorhandenen Beweise viel zu weit
gegangen und habe die Klage zu Unrecht geschützt.
G.
Mit Berufungsantwort vom 13. Februar 2012 liess die B. die vollumfängliche
Abweisung der Berufung beantragen, unter amtlicher und ausseramtlicher Kosten-
und Entschädigungsfolge für beide Instanzen zu Lasten des Berufungsklägers
zuzüglich Mehrwertsteuer.
Auf die weitergehenden Ausführungen im angefochtenen Urteil sowie in den
Rechtsschriften wird, soweit erforderlich, in den nachfolgenden Erwägungen ein-
gegangen.
II. Erwägungen
1.
Das angefochtene Urteil des Bezirksgerichts Prättigau/Davos vom 20. Ok-
tober 2011 wurde den Parteien am 30. November 2011 und somit nach Inkrafttre-
ten der Schweizerischen Zivilprozessordnung (ZPO; SR 272) am 1. Januar 2011
eröffnet. Auf das vorliegende Verfahren findet demnach die Schweizerische Zivil-
prozessordnung Anwendung (Art. 405 Abs. 1 ZPO).
Seite 6 — 17

2.
Beim angefochtenen Urteil, welches eine vermögensrechtliche Angelegen-
heit mit einem Fr. 10‘000.-- übersteigenden Streitwert zum Gegenstand hat, han-
delt es sich um einen erstinstanzlichen Endentscheid, der mit Berufung angefoch-
ten werden kann (Art. 308 Abs. 1 lit. a und Art. 308 Abs. 2 ZPO). Die Zuständigkeit
des Kantonsgerichts von Graubünden ergibt sich aus Art. 7 Abs. 1 des Einfüh-
rungsgesetzes zur Schweizerischen Zivilprozessordnung (EGzZPO; BR 320.100).
Gemäss Art. 311 ZPO ist die Berufung unter Beilage des angefochtenen Ent-
scheids innert 30 Tagen seit Zustellung des begründeten Entscheids beziehungs-
weise seit der nachträglichen Zustellung der Entscheidbegründung schriftlich und
begründet einzureichen.
Das angefochtene Urteil des Bezirksgerichts Prättigau/Davos vom 20. Oktober
2011 wurde den Parteien am 30. November 2011 mitgeteilt und von diesen frü-
hestens am 1. Dezember 2011 in Empfang genommen. Unter Berücksichtigung
des Fristenstillstands vom 18. Dezember 2011 bis und mit dem 2. Januar 2012
(Art. 145 Abs. 1 lit. c ZPO) wurde die vorliegende Berufung mit Eingabe vom 11.
Januar 2012 jedenfalls fristgerecht eingereicht. Da die Berufung auch den übrigen
Formerfordernissen entspricht, ist darauf einzutreten.
3.
Der Berufungskläger wirft der Vorinstanz im Wesentlichen Ermessensüber-
schreitung, eine unrichtige Rechtsanwendung, eine unrichtige Sachverhaltsdar-
stellung sowie eine willkürliche Beweiswürdigung vor. Wohl gehe zwar selbst die
Vorinstanz davon aus, dass die Behauptungsund Beweislast für das Vorliegen
eines Architektenvertrags zwischen der B. und A. bei ersterer liege. Die diesbe-
züglich ausserordentlich knappe Beweisführung werde hingegen über das hinzu-
nehmende Mass hin ergänzend durch das Bezirksgericht Prättigau/Davos für die
Klägerin übernommen. So würden eine Vielzahl von nicht behaupteten und erst
recht nicht bewiesenen Sachverhaltselementen in das Urteil integriert, die aus-
schliesslich auf persönliches und internes Wissen der Vorrichter, welches alles
andere als gerichtsnotorisch sein könne (und dürfe), zurückzuführen seien. Unter
den Parteien ist zunächst streitig, ob überhaupt wie von der B. behauptet wird -
ein Architekturvertrag zustande gekommen ist. Sollte das Zustandekommen eines
solchen Vertrags bejaht werden, wird zu klären sein, wer im vorliegenden Fall die
Vertragsparteien sind bzw. wer durch diesen berechtigt und verpflichtet worden ist.
Namentlich gilt es in diesem Zusammenhang die Frage nach der bestrittenen Ak-
tivlegitimation der B. zu beurteilen. Uneins sind sich die Beteiligten schliesslich
auch in Bezug auf die Frage der vereinbarten Entgeltlichkeit sowie der Ausgewie-
senheit und Angemessenheit der in Rechnung gestellten Architekturleistungen.
Seite 7 — 17

4.a.
In Bezug auf das Zustandekommen eines Architekturvertrags hielt die Vor-
instanz in ihren Erwägungen fest, dass vorliegend im Dunkeln geblieben sei, was
C. und A. anlässlich ihrer drei persönlichen Treffen miteinander gesprochen hät-
ten. Bezüglich des von der Klägerin behaupteten Architektenvertrags sei ein tat-
sächlicher Konsens nicht erstellt, weshalb die entsprechenden Willensäusserun-
gen der Parteien nach dem Vertrauensprinzip auszulegen seien. Die bei den Ak-
ten liegenden Urkunden würden sodann nahe legen, dass zwischen den Parteien
ein gemeinsamer Wille hinsichtlich bestimmter Architekturleistungen bestanden
habe (Erstellen von Skizzen, Machen und Glossieren von Fotoaufnahmen, Anpas-
sen von Grundplänen, Einholen von Offerten, Zusammenstellen von Kosten, Ent-
gegennehmen von Wünschen des Beklagten, Übermitteln und Besprechen von
Arbeitserzeugnissen mit dem Beklagten und dessen Hilfspersonen). Im weiteren
Verlauf der Erwägungen wird festgehalten, dass der auf der arabischen Halbinsel
beheimatete A. an der Innenausbau-Dienstleistung, wie sie C. für die B. erbracht
habe und wie sie aus den Prozessakten hervorschimmere, ein nachvollziehbares
und grosses Interesse gehabt habe, nachdem er seine Wohnung nicht im Rohbau
habe belassen wollen. Andererseits habe die B., eine Unternehmung, deren
Hauptzweck darin bestehe, gewerbsmässig Architekturleistungen zu erbringen,
ein Interesse daran, architektonische Dienstleistungen zu verkaufen. Es sei aber
nicht nur die Interessenlage der Parteien, die für ein Zustandekommen eines Ar-
chitekturvertrags spreche. So anerkenne A., mit C. gelegentlich ausgiebig zu
Abend gegessen, über den anstehenden Ausbau der Wohnung diskutiert und ver-
schiedene Varianten besprochen zu haben; auch seien Handskizzen angefertigt
worden. Wer sich so verhalte, gebe nach der allgemeinen Lebenserfahrung kund,
einen Architekturvertrag abgeschlossen und nicht bloss zu einer Gefälligkeit Hand
geboten zu haben. Der Schluss, A. habe sich nach dem Architekten des Neubaus
erkundigt, um diesen mit dem Innenausbau wenigstens teilweise zu mandatieren,
dränge sich ziemlich auf, zumal nicht einzusehen sei, weshalb die Person vom
Format eines A. regelmässiger Teilnehmer am WEF und Gast im 5-Sterne-Hotel
F. sich lediglich für unverbindliche Gespräche über „Gott und die Welt“ mit dem
ihm ansonsten völlig unbekannten C. hätte an einen Tisch setzen sollen, und dies
gleich mehrmals. Auch das Verhalten der Parteien selber spreche für den Ab-
schluss eines Architektenvertrags (angefochtenes Urteil, E. 3.2.1 S. 9 ff.).
b.
Der Berufungskläger bestreitet dagegen weiterhin, dass ein Vertrag auf
Entgeltlichkeit diskutiert, geschweige denn konkludent abgeschlossen worden sei,
und rügt in diesem Zusammenhang, dass die Beweisführung hierzu vollständig
fehle. Sodann behaupte die Berufungsbeklagte, dass C. bei ihr in einem arbeits-
Seite 8 — 17

rechtlichen Verhältnis gestanden sei, wohingegen ein Beweis hierzu aber eben-
falls vollständig fehle. Es gehe nicht an, dass die Vorinstanz diese Behauptung
beweislos zur bewiesenen Tatsache werden lasse. Immerhin wäre es für die Beru-
fungsbeklagte ein Leichtes gewesen, den Arbeitsvertrag ins Recht zu legen
solches zumindest in der Zeugeneinvernahme bestätigen zu lassen. Dies habe sie
nicht getan, weshalb sie auch die Folgen dieser Beweislosigkeit zu tragen habe.
Sodann handle es sich bei der vorinstanzlichen Schlussfolgerung, wonach die all-
gemeine Lebenserfahrung aufgrund des Verhaltens der Parteien zeige, dass ein
Architekturvertrag abgeschlossen und nicht bloss zu einer Gefälligkeit Hand gebo-
ten worden sei, um eine willkürliche Annahme. Mit der gleichen Argumentation
respektive derselben Schlussfolgerung könne auch darauf geschlossen werden,
dass diese Leistungen ausschliesslich im Hinblick auf einen anstehenden Auftrag
zur Leitung von Innenausbauarbeiten erfolgt seien, die mit „Kost und Logis“ ent-
schädigt worden seien. Mit Verkehrsauffassung und Verkehrsübung habe dies rein
gar nichts zu tun. Auch die Interessenlage der B., deren Zweck Architekturarbeiten
sei, sei kein Beweis für das Zustandekommen eines Architekturvertrags, zumal
solches nicht einmal behauptet worden sei. Diese Interessenlage der B. in Verbin-
dung mit den von C. erbrachten Leistungen zeige vielmehr, dass allenfalls ein Ab-
schluss eines Architekturvertrags angestrebt worden sei. Dass ein solcher bereits
abgeschlossen worden sein soll, müsste hingegen bewiesen werden, was vorlie-
gend klarerweise nicht der Fall sei (vgl. Berufung RA Bardill, act. A.01, S. 4 ff.).
c.
Unbestritten und aufgrund der Akten ausgewiesen ist, dass vorliegend kein
schriftlicher Architekturvertrag abgeschlossen worden ist. Die Vorinstanz hat daher
die entsprechenden Willensäusserungen der am angeblichen Vertragsabschluss
beteiligten Personen, C. und A., zu Recht nach dem Vertrauensprinzip ausgelegt.
Im Ergebnis ist der vorinstanzlichen Auffassung denn auch zu folgen. In der Tat ist
nicht einzusehen, aus welch anderem Grund sich A. gleich mehrmals mit C. hätte
treffen sollen, wenn nicht zwecks Besprechung des Innenausbaus seiner kürzlich
erworbenen Eigentumswohnung in der Villa D. sowie Abschlusses eines entspre-
chenden Architektenvertrags. Auch aus dem übrigen Verhalten der Parteien lässt
sich kein anderer Schluss ziehen. Dies gilt namentlich mit Bezug auf den akten-
kundigen Schriftverkehr (vgl. act. II./16-24). Die Schlussfolgerung der Vorinstanz,
wonach - unabhängig von der Frage nach den jeweiligen Vertragsparteien (dazu
nachfolgend) vorliegendenfalls letztlich ein Architektenvertrag zustande gekom-
men ist, ist aufgrund der Aktenlage somit nicht zu beanstanden und rechtens. Wei-
tergehende Ausführungen hierzu bedarf es nicht. In diesem Zusammenhang un-
behelflich ist auch der Einwand des Berufungsklägers, wonach er davon ausge-
Seite 9 — 17

gangen sei, dass der Innenausbau durch den Kaufvertrag abgedeckt bzw. dieser
im Kaufpreis enthalten sei. Aus dem Kaufvertrag zwischen dem Berufungskläger
und der F. (KB 4, S.2) geht klar hervor, dass das Kaufobjekt im Rohbauzustand so
wie gesehen übernommen wird. Dies wird zusätzlich von K., dem Verwaltungs-
ratspräsidenten der F., bestätigt (Zeugenaussage vom 8. März 2011, act. III./1).
Damit gilt als erstellt, dass der Innenausbau nicht Bestandteil des Kaufvertrags
und demzufolge durch diesen gerade nicht abgedeckt war. Der entsprechende
Einwand kann somit nicht gehört werden.
5.a.
Was die Aktivlegitimation der B. anbelangt, hat die Vorinstanz festgestellt,
dass C., welcher als Architekt in Diensten und im Sold der B. stehe, im Kleide ei-
nes Stellvertreters für diese gehandelt habe. Ein Grund, wieso C. den Vertrag in
eigenem Namen und auf eigene Rechnung hätte abschliessen sollen, sei nicht
ersichtlich. Dass die meisten Offerten auf C. lauteten und nicht auf die B., spreche
nicht für seine Stellung als Vertragspartei, nachdem C. die einzig operativ tätige
Person im betreffenden Betrieb und es somit verständlich sei, wenn die Offerenten
in ihm die zuständige Ansprechperson erblickten. Die B. verfüge über kein eigenes
(offizielles) Briefpapier, was erkläre, dass C. seine Kostenzusammenstellungen
unter eigenem Namen verfasst habe. Vorliegend sei alsdann im Dunkeln geblie-
ben, ob C. anlässlich des mündlichen Vertragsabschlusses zu erkennen gegeben
habe, für die B. zu sprechen und zu handeln, weshalb nicht erstellt sei, dass der
Architekturvertrag zwischen den Parteien gestützt auf Art. 32 Abs. 1 OR zustande
gekommen sei. Mit Blick auf Art. 32 Abs. 2 OR müsse vorliegend aber angenom-
men werden, dass es A. offenbar einerlei gewesen sei, ob er den Architekturver-
trag mit C. persönlich mit dessen Arbeitgeberin, der B., abgeschlossen habe.
Er sei einzig an der Architekturleistung interessiert gewesen, die C. erbracht habe.
Ob C. dies im Kleide eines Einzelunternehmers als Angestellter einer juristi-
schen Person getan habe, dürfte A. nicht tangiert haben, zumal diese Unterschei-
dung ohne Einfluss auf das von C. gelieferte Arbeitszeugnis gewesen sei. Somit
sei auch die Aktivlegitimation der B. gegeben (vgl. angefochtenes Urteil, E. 3.2.2
S. 13 f.).
b.
Aus Sicht des Berufungsklägers ist in diesem Zusammenhang einzig zutref-
fend, dass C. für die B. Architekturleistungen für den Rohbau bei der Villa D. aus-
geführt hat. Alles andere seien nicht nachvollziehbare und unhaltbare Mutmas-
sungen; bewiesen sei seitens der B. jedenfalls gar nichts. Im Gegenteil, seien die
meisten Offerten an C. gerichtet und dieser habe die entsprechende Forderung
vorerst auch als Privatperson in eigenem Namen geltend gemacht. Als weiteres
Beispiel der geradezu unglaublichen Notorietät scheine der Vorinstanz bekannt zu
Seite 10 — 17

sein, dass die B. über kein eigenes (offizielles) Briefpapier verfüge und C. deshalb
die Kostenzusammenstellungen unter eigenem Namen verfasst habe. Diese Er-
kenntnis sei einerseits absolut neu (damit sei von der B. nicht argumentiert wor-
den), andererseits spreche sie jedenfalls nicht für ein Vertretungsverhältnis. Ein
weiteres, alles andere als zu vernachlässigendes Indiz, dass selbst C. davon aus-
gegangen sei, er sei wenn überhaupt - Vertragspartner von A., sei die Thematik
der Mehrwertsteuer. So fehle im Schreiben vom 7. Mai 2009 bewusst eine ausge-
wiesene Mehrwertsteuer, weil „er“ eben nicht mehr mehrwertsteuerpflichtig sei. Mit
anderen Worten sei C. auch bei dieser Rechnungsstellung nicht davon ausgegan-
gen, die B. sei Vertragspartnerin; dies auch deshalb, weil die Kapitalgesellschaft
offensichtlich mehrwertsteuerpflichtig sei. Unter Beizug von Art. 32 Abs. 2 OR
werde sodann seitens der Vorinstanz argumentiert, es sei dem Berufungskläger
„gleichgültig“ gewesen, mit wem er den Vertrag abgeschlossen habe. Eine solche
Behauptung sei seitens der B. indes nie vorgebracht worden, weshalb der Beru-
fungskläger auch nicht dagegen habe argumentieren können. Es gehe nicht an,
wenn das Gericht die Arbeit einer Klägerschaft übernehme; zumindest an die Be-
hauptungsund erst recht an die Beweislastregel müsse sich auch die Vorinstanz
halten.
c.
Wenn jemand, der zur Vertretung eines anderen ermächtigt ist, in dessen
Namen einen Vertrag abschliesst, so wird der Vertretene und nicht der Vertreter
berechtigt und verpflichtet (Art. 32 Abs. 1 OR). Der Vorinstanz ist zunächst inso-
weit beizupflichten, als sie festgehalten hat, es sei im Dunkeln geblieben, ob C.
anlässlich des Vertragsabschlusses zu erkennen gegeben habe, für die B. zu
handeln, weshalb nicht erstellt sei, dass der Architekturvertrag gestützt auf Art. 32
Abs. 1 OR zustande gekommen sei. Hierfür finden sich bei den Akten tatsächlich
keinerlei Hinweise. In der Folge ist die Vorinstanz gestützt auf Art. 32 Abs. 2 OR
zur Auffassung gelangt, dem Berufungskläger sei es offenbar einerlei gewesen, ob
er den Architekturvertrag mit C. persönlich mit dessen Arbeitgeberin, der B.,
abgeschlossen habe, zumal er einzig an der zu erbringenden Architekturleistung
von C. interessiert gewesen sei. Art. 32 Abs. 2 OR bestimmt für den Fall, dass der
Vertreter sich beim Vertragsabschluss nicht als solcher zu erkennen gegeben hat,
der Vertretene nur dann unmittelbar berechtigt verpflichtet wird, wenn der
andere aus den Umständen auf das Vertretungsverhältnis schliessen musste,
wenn es ihm gleichgültig war, mit wem er den Vertrag schliesst. Aufgrund der
Aktenlage kann wohl als erstellt gelten, dass der Berufungskläger nicht darauf
schliessen konnte, C. handle als Vertreter der B. Zum einen geht nirgends hervor,
dass C. sich diesem gegenüber dahingehend geäussert und das Vertretungsver-
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hältnis offen gelegt hat, zum anderen kann auch dem Schriftverkehr nichts in die-
se Richtung entnommen werden. Eigener Aussage zufolge ist C. Geschäftsführer
der B. (Zeugenaussage vom 8. März 2011, act. III./2). Belege hierfür fehlen indes-
sen gänzlich, namentlich liegt auch kein Arbeitsvertrag eine anderweitige
Vollmacht, welche ihn als für die B. vertretungsermächtigt ausweisen würde, bei
den Akten. Dem Berufungskläger ist diesbezüglich insoweit zuzustimmen, als er
geltend macht, es wäre für die B. ein Leichtes gewesen, einen entsprechenden
Arbeitsvertrag ins Recht zu legen das Anstellungsverhältnis im Rahmen einer
Zeugenaussage zu bestätigen. Dies ist indes nicht erfolgt.
Des Weiteren ist ein Grossteil der eingeholten Offerten an C. adressiert (KB 6, 8,
9, 11 und 12), eine davon gar an die F. (KB 10). Lediglich eine Offerte wurde an
die B. adressiert (KB 7). Auch die Zusammenstellung der Ausbaukosten (KB 15)
trägt im Briefkopf einzig den Namen C. und nichts weist auf die B. hin. Entspre-
chend war denn auch das erste Schreiben von Dr. iur. H. vom 17. September
2007 (KB 19) an C. adressiert und erst das nächste vom 9. Juni 2008 (KB 22) an
die B. Dies allerdings erst nachdem C. ihm zwei Schreiben vom 28. März 2008
und 31. April 2008 (KB 20 und 21) zukommen liess, welche im Briefkopf zum
ersten Mal überhaupt mit B. betitelt waren. Im Weiteren läuft auch die detaillierte
Zusammenstellung der Aufträge nur auf den Namen C. (KB 23) und in der letzten
Zahlungserinnerung zuhanden Dr. iur. H. vom 7. Mai 2009 (KB 24) führte C. gar
aus, er verzichte auf die Mehrwertsteuer, da er keine mehr bezahle. Darin wird die
B. mit keinem Wort erwähnt. Als Absender wird lediglich „C., Architekt“ aufgeführt.
Dieser Umstand deutet darauf hin, dass er die geltend gemachte Forderung in
eigenem Namen und nicht im Namen der B. geltend gemacht hat und demzufolge
wohl selbst davon ausging, Vertragspartei zu sein.
Nach dem Gesagten ist die Vorinstanz somit zu Recht nicht zum Schluss gekom-
men, der Berufungskläger hätte aufgrund der konkreten Umstände auf ein Vertre-
tungsverhältnis schliessen müssen. Fraglich ist jedoch, ob sie zu Recht die
Schlussfolgerung gezogen hat, es sei ihm einerlei gewesen, mit wem er den Ver-
trag abschliesse.
d.
In diesem Zusammenhang macht der Berufungskläger nämlich geltend,
eine solche Behauptung sei seitens der Berufungsbeklagten nie vorgebracht wor-
den, weshalb dagegen auch nie habe argumentiert werden können. Es gehe aber
nicht an, wenn das Gericht die Arbeit der Klägerschaft übernehme. Zumindest an
die Behauptungsund erst recht an die Beweislastregel müsse sich auch die Vor-
instanz halten. Zunächst kann festgestellt werden, dass sich die Klägerin und Be-
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rufungsbeklagte im vorinstanzlichen Verfahren in der Tat nie auf den Standpunkt
gestellt hat, dem Berufungskläger sei es einerlei gewesen, mit wem er den Archi-
tektenvertrag abschliesse; demzufolge hat sie ihre Argumentation auch nie auf Art.
32 Abs. 2 OR abgestützt. Diese Interpretation wurde erst von der Vorinstanz auf-
genommen und die Aktivlegitimation der B. gestützt darauf in der Folge als gege-
ben erachtet. Wie es sich damit verhält, wird im Folgenden zu prüfen sein.
d/aa. Im vorinstanzlichen Verfahren war noch altes Recht, mithin die ZPO-GR,
massgebend. Gemäss Art. 118 ZPO-GR war es Sache der Parteien, dem Gericht
das Tatsächliche des Rechtsstreits darzulegen. Damit statuierte die bündnerische
Zivilprozessordnung die Verhandlungsmaxime. Folge der Verhandlungsmaxime
ist, dass das Gericht seinem Urteil nur Tatsachen zugrunde legen darf, die be-
hauptet worden sind („Quod non est in actis, non est in mundo“, „Da mihi facta,
dabo tibi ius“). Oder mit anderen Worten: Was nicht behauptet worden ist, darf
vom Richter nicht berücksichtigt und kann auch nicht zum Beweis verstellt werden
(Hans Schmid/Flavio Lardelli, in: Honsell/Vogt/Geiser [Hrsg.], Basler Kommentar
zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch I, 4. Aufl., Basel 2010, N 31 zu Art. 8 ZGB).
Rechtsbegründende und rechtsaufhebende Tatsachen müssen daher von den
Parteien behauptet werden. Das Gericht legt seinem Verfahren im Weiteren nur
rechtzeitig geltend gemachte Tatsachen zugrunde (sogenannte Eventualmaxime;
Art. 118 Satz 2 ZPO-GR). Rechtzeitig bedeutet gemäss bündnerischem Zivilpro-
zessrecht in den Rechtsschriften vor der ersten Instanz (Art. 82 Abs. 1 Ziff. 3 ZPO-
GR, Art. 87 Abs. 3 ZPO-GR; PKG 2002 Nr. _ E. 4, 1997 Nr. 5 E. 2.a, 1987 Nr. 9 E.
1; Urteile der Zivilkammer ZF 06 81 vom 5. Februar 2007, E. 5.a; ZF 04 77 vom 2.
Mai 2005, E 6.d/bb). In einem späteren Zeitpunkt waren neue Behauptungen aus-
geschlossen. Lediglich neue Beweismittel konnten unter den besonderen Voraus-
setzungen von Art. 98 und Art. 108 ZPO-GR noch später zugelassen werden, in-
dessen nur insoweit, als damit tatsächliche, bereits in den Rechtsschriften enthal-
tene Behauptungen bewiesen werden sollten (vgl. auch Art. 226 ZPO-GR für das
Berufungsverfahren; vgl. zum Ganzen auch Dominik Infanger, Erstinstanzliche
Zivilstreitsachen im ordentlichen Verfahren vor dem Bündner Einzelrichter, Diss.
Zürich 2000, S. 169).
d/bb. Nach den vorangegangenen Ausführungen ist die vorinstanzliche Begrün-
dung nicht haltbar. Zum einen wurde seitens der Berufungsbeklagten im vor-
instanzlichen Verfahren nie auch nur ansatzweise behauptet, dem Berufungsklä-
ger sei es gleichgültig gewesen, mit wem er den Vertrag abschliesse, weshalb
gestützt auf Art. 32 Abs. 2 OR von einer rechtsgenüglichen und gültigen Vertre-
tung auszugehen sei. Zum anderen hat die Berufungsbeklagte aber auch in be-
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weisrechtlicher Hinsicht nicht den geringsten Hinweis auf ein Anstellungsverhältnis
zwischen der B. und C. vorgelegt. Mithin hat sie nicht einmal einen Handelsregis-
terauszug ins Recht gelegt. Aus diesem geht übrigens hervor, dass J. einziges
Mitglied des Verwaltungsrats mit Einzelunterschrift ist; dass auch C. für die Beru-
fungsbeklagte unterschriftsberechtigt wäre, geht daraus nicht hervor. Die Beru-
fungsbeklagte stützte ihre Argumentation in Bezug auf die Vertretungsstellung
somit einzig und allein auf die Zeugenaussagen von C. selbst (act. III./2) sowie K.,
welcher ausgesagt hat, er habe C. den Architekturauftrag für den Neubau der Villa
D. erteilt, den schriftlichen Vertrag dann aber mit der B. abgeschlossen (act. III./1).
Für eine Vertretungsstellung von C. für die Berufungsbeklagte vermögen diese
Zeugenaussagen indessen nicht auszureichen. Die Beweislosigkeit des behaupte-
ten Anstellungsverhältnisses sowie der fehlenden Vertretungsmacht hat nun aber
die Klägerin und Berufungsbeklagte zu tragen, welche aus den behaupteten und
unbewiesen gebliebenen Tatsachen Rechte für sich ableiten will. In diesem Zu-
sammenhang ebenso wenig nachvollziehbar erscheint die Auffassung der Vorin-
stanz, wonach kein Grund ersichtlich sei, wieso C. den Vertrag in eigenem Namen
und auf eigene Rechnung hätte abschliessen sollen. Worauf sich die Vorinstanz
dabei abstützt, ist gänzlich unklar und es ist auch nicht einzusehen, weshalb der
Architekt C. gegenüber dem Berufungskläger nicht als Einzelunternehmer aufge-
treten sein könnte. Hierfür liefert die Vorinstanz schlicht keine Erklärung.
d/cc. Aus den dargelegten Gründen hätte die Vorinstanz die Klage der B. man-
gels Aktivlegitimation derselben abweisen müssen. Die Berufung erweist sich in-
soweit als begründet, weshalb sie gutzuheissen und das angefochtene Urteil auf-
zuheben ist.
e/aa. Nur am Rande sei bemerkt, dass die vorinstanzliche Begründung auch in
weiteren Punkten äusserst fragwürdig ist bzw. sehr weit geht. Dies gilt namentlich
mit Bezug auf die Gerichtsnotorietät. Im Rahmen der Beurteilung der Frage nach
der Entgeltlichkeit zog die Vorinstanz beispielweise in Erwägung, dass eine tat-
sächliche (natürliche) Vermutung dahin bestehe, dass die Parteien zumindest eine
stillschweigende Vergütungsabrede getroffen hätten, wenn die Erbringung der
vereinbarten Architektenleistungen nach den Umständen nur gegen Entgelt zu
erwarten gewesen sei. Nach den Umständen zu vermuten sei die stillschweigend
vereinbarte Entgeltlichkeit der Architektenleistungen bereits dann, wenn sie von
einem Architekten im Rahmen seiner Berufsausübung erbracht worden sei. C. sei
für die B. als Architekt tätig. Der Firmenname leite sich her aus B. (dem Ledigen-
namen der für die Firma einzelzeichnungsberechtigten Ehefrau C.), B. (für C.) und
B. (für X., wo die B. eine Wohnung besitze besessen habe). Die Privatperson
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C., vor Jahren in (finanzielle) Schwierigkeiten geraten, erbringe seither seine Ar-
beitsleistungen für die B. (gerichtsnotorisch). Demnach unterliege es keinem Zwei-
fel, dass der mündlich abgeschlossene Architekturvertrag ein entgeltlicher gewe-
sen sei, und zwar unabhängig davon, ob sich der Vergütungsanspruch des Archi-
tekten nach Auftragsrecht Werkvertragsrecht richte (vgl. angefochtenes Ur-
teil, E. 3.2.1 S. 12 f.).
e/bb. Bezüglich der vorgenannten Ausführungen wird seitens des Berufungsklä-
gers zu Recht geltend gemacht, dass der Wohnungsbesitz der B. in X. ebenso
wenig gerichtsnotorisch sein kann wie die Familienbande zwischen der Verwal-
tungsrätin und dem Architekten. So sei zwar J. gemäss Handelsregisterauszug
das einzige Mitglied des Verwaltungsrats und der Sitz der Gesellschaft befinde
sich in W.. Wie und ob dies die Ehefrau des pensionierten Architekten sei, entzie-
he sich allerdings seiner Kenntnis. Daraus - und nur daraus folgere die Vorin-
stanz, dass der angeblich mündlich abgeschlossene Architekturvertrag ein entgelt-
licher gewesen sei. Derartiges sei von der B. jedoch in keiner Phase des Verfah-
rens je behauptet worden und stelle eine willkürliche Ausweitung der vorinstanzli-
chen Kompetenzen dar. Die Auffassung der Vorinstanz sei willkürlich und unhalt-
bar und deren Interpretation gehe insgesamt weit über das Zulässige hinaus.
e/cc. Als gerichtsnotorisch gelten Tatsachen, die dem Gericht aus seiner amtli-
chen Tätigkeit hinlänglich bekannt sind. Über gerichtsnotorische Tatsachen
braucht kein Beweis geführt zu werden. Indessen muss der Richter gerichtsnotori-
sche Tatsachen formell in das Verfahren einführen und den Parteien eröffnen,
dass er Beweiserhebungen nicht für notwendig erachtet, weil er die betreffenden
Tatsachen für gerichtskundig hält. Weiter hat er den Parteien Gelegenheit einzu-
räumen, sich zu äussern und allenfalls Zweifel an der Notorietät anzumelden
den Beweis für die Unrichtigkeit zu führen. Dies gilt in jedem Fall dann, wenn es
um Tatsachen geht, die zwischen den Parteien streitig von keiner der Partei-
en vorgebracht worden sind (vgl. zum Ganzen den Zirkulationsbeschluss des
Kassationsgerichts des Kantons Zürich AA080111/U/Ia vom 5. Juni 2009, E. 3.a,
mit zahlreichen Hinweisen). Vorliegend hat es die Vorinstanz unterlassen, die ihrer
Ansicht nach bestehenden Tatsachen im vorstehend umschriebenen Sinne formell
in das Verfahren einzuführen und den Parteien zu eröffnen, dass sie diesbezüglich
Beweiserhebungen nicht für notwendig erachte, weil sie die betreffenden Tatsa-
chen für gerichtskundig halte. Dies gilt nicht nur für die vorstehend zitierten Aus-
führungen betreffend die angeblich vereinbarte Unentgeltlichkeit der Architektur-
leistungen (vgl. E. 5.e/aa), sondern auch für den nach Auffassung der Vorinstanz
gerichtsnotorischen Umstand, dass der vor Jahren in (finanzielle) Schwierigkeiten
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geratene C. seither seine Arbeitsleistungen für die B. erbringe, dass die B. über
kein (offizielles) Briefpapier verfüge sowie dass C. die einzige operativ tätige Per-
son im Betrieb sei. Seitens der Berufungsbeklagten wurde nichts in diese Richtung
vorgebracht, geschweige denn belegt; auch aufgrund der Aktenlage ergeben sich
keinerlei Hinweise in diese Richtung. Mit ihrem Vorgehen hat die Vorinstanz dar-
über hinaus auch den Gehörsanspruch des Beklagten und Berufungsklägers ver-
letzt.
6.a.
Da die II. Zivilkammer mit dem vorliegenden Urteil einen neuen Entscheid
trifft, hat sie auch über die Prozesskosten des vorinstanzlichen Verfahrens zu ent-
scheiden (Art. 318 Abs. 3 ZPO). Gemäss Art. 106 Abs. 1 ZPO werden die Pro-
zesskosten bestehend aus den Gerichtskosten und der Parteientschädigung
(Art. 95 Abs. 1 ZPO) - der unterliegenden Partei auferlegt. Die Kosten des Kreis-
amts Y. von Fr. 250.-sowie die Kosten des Bezirksgerichts Prättigau/Davos von
Fr. 3‘500.-- (Gerichtsgebühr Fr. 2‘700.--, Schreibgebühren Fr. 740.-- und Baraus-
lagen Fr. 60.--) gehen folglich zu Lasten der B. Diese hat A. für das Verfahren vor
Bezirksgericht Prättigau/Davos überdies aussergerichtlich zu entschädigen. Mit
Honorarnote vom 20. Oktober 2011 (act. I./11) hat Rechtsanwalt lic. iur. Luzi Bar-
dill für das vorinstanzliche Verfahren einen Aufwand von 26.95 Stunden zu einem
Stundenansatz von Fr. 250.-- (Fr. 6‘737.50) zuzüglich Barauslagen von Fr. 505.--,
eines Interessenwertzuschlags von Fr. 500.-sowie der Mehrwertsteuer von Fr.
619.40, insgesamt somit Fr. 8‘361.90, geltend gemacht. Der in Rechnung gestellte
Stundenansatz entspricht dabei dem gemäss Vollmacht vom 2. März 2010 (act.
I./6) vereinbarten Tarif und bewegt sich im Rahmen des Üblichen (vgl. Art. 3 Abs.
1 der Verordnung über die Bemessung des Honorars der Rechtsanwältinnen und
Rechtsanwälte [Honorarverordnung, HV; BR 310.250]). Dieser ist mithin nicht zu
beanstanden. Aufgrund der sich im vorinstanzlichen Verfahren stellenden Sach-
und Rechtsfragen ebenfalls angemessen erscheint der geltend gemachte Zeitauf-
wand. Der Berufungskläger ist für das Verfahren vor Bezirksgericht Prätti-
gau/Davos somit mit Fr. 8‘361.90 (inkl. MWSt und Barauslagen) zu entschädigen.
b.
Nach den gleichen Grundsätzen sind die Kosten des vorliegenden Beru-
fungsverfahrens der Berufungsbeklagten aufzuerlegen, welche den Berufungsklä-
ger zudem aussergerichtlich zu entschädigen hat. Die Gerichtskosten werden da-
bei auf Fr. 5‘000.-festgesetzt (vgl. Art. 9 der Verordnung über die Gerichtsgebüh-
ren in Zivilverfahren [VGZ; BR 320.210]). Die Parteientschädigung ist mangels
Einreichung einer Honorarnote nach richterlichem Ermessen festzusetzen, wobei
vorliegendenfalls eine aussergerichtliche Entschädigung von Fr. 2‘500.-- (inkl.
MWSt) als den konkreten Umständen angemessen erscheint.
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III. Demnach wird erkannt:
1.
Die Berufung wird gutgeheissen und das angefochtene Urteil des Bezirks-
gerichts Prättigau/Davos vom 20. Oktober 2011 wird aufgehoben.
2.
Die Klage der B. gegen A. wird abgewiesen.
3. a) Die Kosten des Kreisamts Y. von Fr. 250.-sowie die Kosten des Bezirks-
gerichts Prättigau/Davos von Fr. 3‘500.-- (Gerichtsgebühr Fr. 2‘700.--,
Schreibgebühren Fr. 740.-- und Barauslagen Fr. 60.--) gehen zu Lasten der
B.
b) Die B. hat A. für das Verfahren vor Bezirksgericht Prättigau/Davos mit Fr.
8‘361.90 (inkl. MWSt und Barauslagen) aussergerichtlich zu entschädigen.
4. a) Die Kosten des Berufungsverfahrens von Fr. 5‘000.-gehen zu Lasten der
B. und werden mit dem von A. geleisteten Kostenvorschuss von Fr. 5‘000.--
verrechnet. Die B. wird verpflichtet, A. den Betrag von Fr. 5‘000.-- direkt zu
ersetzen.
b) Die B. hat A. für das Berufungsverfahren mit Fr. 2‘500.-- (inkl. MWSt) aus-
sergerichtlich zu entschädigen.
5.
Gegen diese, einen Streitwert von weniger als 30'000 Franken betreffende
Entscheidung kann gemäss Art. 72, Art. 74 Abs. 2 lit. a des Bundesge-
richtsgesetzes (BGG; SR 173.110) Beschwerde in Zivilsachen an das
Schweizerische Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, geführt werden, wenn
sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt. Andernfalls ist
die subsidiäre Verfassungsbeschwerde gemäss Art. 113 ff. BGG gegeben.
In beiden Fällen ist das Rechtsmittel dem Bundesgericht schriftlich, innert
30 Tagen seit Eröffnung der vollständigen Ausfertigung der Entscheidung in
der gemäss Art. 42 f. BGG vorgeschriebenen Weise einzureichen. Für die
Zulässigkeit, die Beschwerdelegitimation, die weiteren Voraussetzungen
und das Verfahren der Beschwerde gelten die Art. 29 ff., 72 ff., 90 ff. und
113 ff. BGG.
6.
Mitteilung an:
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