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Lescha federala davart las persunas estras e l’integraziun (LEI)

Art. 62 Lescha federala davart las persunas estras e l’integraziun (LEI) drucken

Art. 62 (1) Revocaziun da permissiuns e d’autras disposiziuns

1 Cun excepziun da la permissiun da domicil po l’autoritad cumpetenta revocar permissiuns ed autras disposiziuns tenor questa lescha:

  • a. sche la persuna estra ubain ses represchentant ha fatg indicaziuns faussas u ha taschent? fatgs relevants en la procedura da permissiun;
  • b. sche la persuna estra è vegnida sentenziada ad in chasti da detenziun d’ina durada pli lunga u sch’ina mesira penala en il senn dals artitgels 59–61 u 64 CP (2) è vegnida ordinada cunter ella;
  • c. sche la persuna estra ha cuntrafatg considerablamain u repetidamain a la segirezza publica ed a l’urden public en Svizra u a l’exteriur u ha periclit? tals u periclitescha la segirezza interna u externa;
  • d. sche la persuna estra n’observa betg ina cundiziun ch’è colliada cun la disposiziun;
  • e. sch’ina persuna, per la quala ella sto procurar, è dependenta da l’agid social; u
  • f. (3) sche la persuna estra ha empruv? en moda abusiva da cuntanscher cun rampigns il dretg da burgais svizzer u sch’il dretg da burgais svizzer è vegnì retratg ad ella sin basa d’ina disposiziun legalmain valaivla pronunziada en il rom d’ina annullaziun tenor l’artitgel 36 da la Lescha federala dals 20 da zercladur 2014 (4) davart il dretg da burgais svizzer;
  • g. (5) sche la persuna estra n’observa betg ina cunvegna d’integraziun senza motivs perstgisabels.
  • 2 Ina revocaziun è inadmissibla, sch’ella vegn motivada mo cun il fatg ch’igl era vegnì commess in delict, per il qual ina dretgira penala ha gia pronunzi? in chasti u ina mesira, ma ha desistì da pronunziar in’expulsiun.

    (1) Versiun tenor la cifra IV 3 da la LF dals 19 da zer. 2015 (midada dal dretg da sancziuns), en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).
    (2) SR 311.0
    (3) Integr? tras la cifra II 1 da l’agiunta da la LF dals 20 da zer. 2014 davart il dretg da burgais, en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2016 2561; BBl 2011 2825).
    (4) SR 141.0
    (5) Integr? tras la cifra I da la LF dals 16 da dec. 2016 (integraziun), en vigur dapi il 1. da schan. 2019 (AS 2017 6521, 2018 3171; BBl 2013 2397, 2016 2821). Rectificaziun da la Cumissiun da redacziun da la AF dals 10 d’avust 2018, publitg? ils 18 da sett. 2018 (AS 2018 3213).

    Dieser Gesetzesartikel ist im Jahr 2022 (prüfen Sie auf Aktualität) in Kraft getreten. Es besteht kein Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit/Richtigkeit. Wir verweisen Sie dazu auf www.admin.ch.

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    Art. 62 Lescha federala davart las persunas estras e l’integraziun (AIG) - Anwendung bei den Gerichten

    Anwendung im Kantonsgericht

    Dieser Gesetzesartikel wurde bei folgenden kantonalen Gerichtsentscheiden referenziert/angewendet (nicht abschliessend):

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    SHNr. 60/2018/1 Aufenthaltsbewilligung; Kantonswechsel - Art. 37 Abs. 1 und 2, Art. 62 Abs. 1 lit. c und Art. 96 Abs. 2 AIG; Art. 66, Art. 67 Abs. 1 und Art. 77a Abs. 1 lit. b VZAE. In verfassungskonformer Auslegung ist bei einem nicht in den Arbeitsmarkt zu integrierenden und nicht vermittlungsfähigen Gesuchsteller nicht von einer anspruchzerstörenden Arbeitslosigkeit i.S.v. Art. 37 Abs. 2 AIG auszugehen (E. 4.2). Der Widerrufsgrund nach Art. 62 Abs. 1 lit. c AIG i.V.m. Art. 77a Abs. 1 lit. b VZAE ist zu bejahen, wenn nach einem Mahnschreiben keine Bemühungen zur Schuldentilgung oder zur Lösungssuche mit Gläubigern erfolgen (E. 4.3.1, 4.3.5). Formelle Verwarnung i.S.v. Art. 96 Abs. 2 AIG aufgrund Vorliegens eines Grenzfalls, langer Aufenthaltsdauer und bislang ausgebliebener formeller Verwarnung (E. 4.4.3). Beschwerde; Beschwerdeführer; Kanton; Kantons; Aufenthalt; Aufenthalts; Kantonswechsel; Schaffhausen; Betreibung; Arbeit; Schulden; Aufenthaltsbewilligung; Erhalte; Schweiz; Vorne; Beschwerdeführers; Widerruf; Interesse; Hinweis; Auszugehen; Person; Migrationsamt; Gesuch; Verhalten; Bewilligung; Sozialhilfe; Ausländer; Hinweise; Auslegung
    LUJSD 2019 8Für das Bestehen eines Erlöschensgrundes nach Art. 61 AIG trägt die Behörde die objektive Beweislast. Die gesetzlich verankerte Mitwirkungspflicht von Art. 90 AIG ändert an dieser Beweislastverteilung nichts. Insofern liegt es nicht am betroffenen Ausländer zu beweisen, dass er sich in einem bestimmten Zeitraum in der Schweiz und nicht im Ausland aufgehalten hat, sondern an der Migrationsbehörde, das Gegenteil darzutun. Gelingt ihr dies nicht, so hat sie auf das Nichtvorhandensein von Erlöschensgründen zu schliessen. Die fehlende Mitwirkung der ausländischen Person in Bezug auf das Feststellen allfälliger Auslandaufenthalte kann nicht dazu führen, dass auf ihre Gesuche um Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung oder um Erteilung der Niederlassungsbewilligung nicht eingetreten wird.Beschwerdeführer; Aufenthalt; Gesuch; Vorinstanz; Länger; Niederlassung; Aufenthaltsbewilligung; Erteilung; Niederlassungsbewilligung; Verlängerung; Mitwirkung; Beschwerdeführers; EU/EFTA; Gestellt; Mitwirkungspflicht; Könne; Gesuche; Berufen; Anhang; Schweiz; Unterlagen; Aufenthaltsrecht; Erlöschens; Zwischen; Hätte; Beweis; Jedoch; Erfüllt; Widerrufsgründe

    Anwendung im Verwaltungsgericht

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    SOVWBES.2019.364AufenthaltsbewilligungBeschwerde; Beschwerdeführer; Recht; Gericht; Landes; Landesverweisung; Schweiz; Aufenthalt; Urteil; Bewilligung; Migration; Widerruf; Solothurn; Urteil; Staat; Bundesgericht; Mehrfachen; Entscheid; Niederlassungsbewilligung; Unentgeltliche; Rechtlich; Migrationsbehörde; Einreise; Verfügung; Aufenthaltsbewilligung; Verwaltungsgericht; Rechtliche; Rechtskräftig; Rechtspflege; Bundesgerichts
    SOVWBES.2019.116KantonswechselBeschwerde; Beschwerdeführer; Kanton; Busse; Recht; Kantons; Seeland; Schweiz; Berner; Jura-Seeland; Staatsanwaltschaft; Befehl; Familie; Kantonswechsel; Beschwerdeführers; Gesuch; Widerruf; Vorinstanz; Solothurn; Entscheid; Urteil; Niederlassung; Rechtlich; Niederlassungsbewilligung; Person; Verfahren; Schulden; Kinder; Behörde; Bewilligung
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    Anwendung im Bundesgericht

    BGERegesteSchlagwörter
    148 II 1 (2C_667/2020)
    Regeste
    Art. 34 Abs. 1, Art. 58a, Art. 62 Abs. 1 lit. d und g, Art. 63 Abs. 2 und 3, Art. 96 Abs. 2 und Art. 99 AIG ; Art. 62a, Art. 77a ff. und Art. 85 Abs. 1 VZAE ; Art. 3 lit. g ZV-EJPD ; Rückstufung von einer altrechtlich erteilten Niederlassungs- auf eine Aufenthaltsbewilligung wegen eines Integrationsdefizits. Die Rückstufung, d.h. der Ersatz der Niederlassungs- durch eine Aufenthaltsbewilligung, ist grundsätzlich auch bei altrechtlich erteilten Niederlassungsbewilligungen zulässig (E. 2).
    Rückstufung; Integration; Niederlassungsbewilligung; Rechtlich; Aufenthalt; Aufenthalts; Recht; Aufenthaltsbewilligung; Gericht; Widerruf; Beschwerde; Migration; Integrationsdefizit; Rechtliche; Zustimmung; Beschwerdeführer; Bundes; Ausländer; Weisungen; Erteilt; Migrations; Niederlassungsbewilligungen; Schweiz; Erteilung; Altrechtlich; Wegweisung; Erteilte; Rechtlichen; Landesverweisung
    146 II 49 (2C_468/2019) Art. 62 Abs. 2 AIG : Widerruf/Nichtverlängerung einer Aufenthaltsbewilligung gestützt auf ein Delikt, für das ein Strafgericht von einer Landesverweisung abgesehen hat. Art. 62 Abs. 2 AIG will verhindern, dass verschiedene Behörden (Strafgericht und Migrationsbehörden) den gleichen Sachverhalt unterschiedlich beurteilen. Hat das Strafgericht ein nach dem 1. Oktober 2016 begangenes Delikt beurteilt, für das eine nicht-obligatorische Landesverweisung grundsätzlich möglich gewesen wäre, aber sich weder im Dispositiv noch in den Erwägungen zu einer Landesverweisung geäussert, und stützen sich die Migrationsbehörden nur auf frühere, vor Inkrafttreten dieses Artikels begangene Delikte, so bleibt ein Widerruf bzw. eine Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung durch die Migrationsbehörden zulässig (E. 5). Gericht; Landesverweisung; Delikt; Urteil; Begangen; Widerruf; Rechtlich; Urteil; Rechtliche; Delikte; Migration; Kanton; Kantons; Aufenthaltsbewilligung; Begangene; Beschwerde; Rechtlichen; Nichtverlängerung; Migrationsbehörden; Solothurn; Ausländerrechtliche; Verurteilung; Freiheitsstrafe; Erwägungen; Tagessätzen; Geldstrafe; Verurteilt; Schweiz; Entscheid; Vergewaltigung

    Anwendung im Bundesverwaltungsgericht

    BVGELeitsatzSchlagwörter
    D-3026/2020Asyl und WegweisungBeschwerde; Beschwerdeführer; Politisch; Politische; Schweiz; Vorinstanz; Nahme; Exilpolitisch; "; Lanka; Politischen; Asylgesuch; Exilpolitische; Beschwerdeführers; Behörde; Urteil; Verfügung; Person; Sachverhalt; Beweis; Behörden; Exilpolitischen; Sri-lankische; Rechtlich; Mitglied; Habe; Aktivitäten; Facebook; Wegweisung; Sinne
    D-1816/2018Asyl und WegweisungBeschwerde; Beschwerdeführer; Lanka; Handlung; Behandlung; Beschwerdeführers; Schweiz; Verfügung; Rückkehr; Recht; Psychisch; Recht; Worden; Akten; Massnahme; Gesundheit; Psychische; Aufgr; Medikament; Verfolgung; Freiheit; Verfahren; Frist; Person; Medizinisch; Freiheitsstrafe; Bericht; Auszugehen; Betreuung

    Kommentare zum Gesetzesartikel

    AutorKommentarJahr
    Marc Spescha Kommentar Migrationsrecht, Zürich2019
    SPESCHA, THÜR, ZÜND, BOLZLI, HRUSCHKA Kommentar Migrationsrecht2015
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