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Urteil DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Rechtsabteilung (AG - EBVU 23.371)

Zusammenfassung des Urteils EBVU 23.371: DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Rechtsabteilung

Die Beschwerdeführerinnen haben eine Beschwerde gegen den Entscheid des Gemeinderats Q. vom 22. Mai 2023 bezüglich eines Baugesuchs für den Neubau eines Einfamilienhauses eingereicht. Sie befürchten eine übermässige Beschattung ihres Grundstücks und reichten ein Schattendiagramm als Dokumentation ein. Der Gemeinderat hat das Bauvorhaben als BNO-konform beurteilt, was von den Beschwerdeführerinnen nicht bestritten wird. Da sie davon ausgehen, dass die Baumasse eingehalten wird und kein Attikageschoss zur Beurteilung steht, entfällt die Prüfung des Schattenwurfs. Die Beschwerde wird abgewiesen.

Urteilsdetails des Verwaltungsgerichts EBVU 23.371

Kanton:AG
Fallnummer:EBVU 23.371
Instanz:DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Rechtsabteilung
Abteilung:-
DEPARTEMENT BAU, VERKEHR UND UMWELT Rechtsabteilung Entscheid EBVU 23.371 vom 01.12.2023 (AG)
Datum:01.12.2023
Rechtskraft:
Leitsatz/Stichwort:-
Schlagwörter: Entscheid; Gebäude; Beurteilung; Schattenwurf; Baugesuch; Einfamilienhaus; Beschwerdeführerinnen; Schattenwurfs; Attikageschoss; Gemeinderat; Baumasse; BVURA; ENTSCHEID; Gemeinderats; Neubau; Abbruch; Parzelle; Abweisung; Erwägungen; Beschattung; Grundstücks; Dokumentation; Bestätigung; Befürchtungen; Schattendiagramm; Anforderungen
Rechtsnorm:-
Referenz BGE:-
Kommentar:
-

Entscheid des Verwaltungsgerichts EBVU 23.371

EBVU 23.371

BVURA.23.371

ENTSCHEID vom 1. Dezember 2023

A._____ und B._____; Beschwerde gegen den Entscheid des Gemeinderats Q._____ vom 22. Mai 2023 betreffend Baugesuch von C._____ und D._____ für den Neubau Einfamilienhaus, Abbruch Gebäude Nr. aaa auf Parzelle bbb (Baugesuch ccc); Abweisung

Erwägungen

5. Beurteilung 5.1 Die Beschwerdeführerinnen befürchtet eine übermässige Beschattung ihres Grundstücks; als Dokumentation zur Bestätigung ihrer Befürchtungen reichten sie ein Schattendiagramm ein. Alle Gebäude müssen den Anforderungen des Gesundheitsschutzes entsprechen, wie namentlich in Bezug auf eine genügende Besonnung (§ 52 Abs. 2 BauG). Weitere präzisierende Bestimmungen zur Zulässigkeit des Schattenwurfs enthält das kantonale Recht nicht. Ob eine übermässige Beeinträchtigung durch Schattenwurf vorliegt, ist allerdings nach aargauischer Praxis nur zu überprüfen, wenn die durch die Bau- und Nutzungsordnung vorgegebenen Grenzabstände unter- die Gebäudehöhen überschritten werden, überdies aber auch, wenn ein Attikageschoss realisiert wird und sich die Frage stellt, ob wegen der frei gewählten Anordnung der Attikafläche das Nachbargrundstück übermässig beeinträchtigt wird (vgl. Anhang 3 BauV: § 12 ABauV; VERENA SOMMERHALDER FORESTIER, in: Kommentar zum Baugesetz des Kantons Aargau, 2013, § 52 N 67; AGVE 2017, S. 421 ff.; Entscheid des Regierungsrats [RRB] Nr.2023-000503 vom 3. Mai 2023, Erw. 11; RRB Nr. 2006000075 vom 25. Januar 2006, Erw. 2b; Entscheid des Baudepartements [heute: Departement Bau, Verkehr und Umwelt] EBVU 04.486 vom 7. Februar 2005, Erw. 6b). Im konkreten Fall hat der Gemeinderat im vorinstanzlichen Verfahren das Bauvorhaben auf seine Übereinstimmung mit den Baumassen der BNO geprüft und als rechtskonform beurteilt. Die BNOkonformität wird denn auch im Beschwerdeverfahren von den Beschwerdeführerinnen ausdrücklich nicht bestritten (Beschwerde, S. 1). Nachdem die Parteien übereinstimmend von der Einhaltung der in der Einfamilienhauszone E2 einzuhaltenden Baumasse ausgehen und ein Attikageschoss nicht zur Beurteilung steht, entfällt die Beurteilung des Schattenwurfs.

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Bitte beachten Sie, dass keinen Anspruch auf Aktualität/Richtigkeit/Formatierung und/oder Vollständigkeit besteht und somit jegliche Gewährleistung entfällt. Die Original-Entscheide können Sie unter dem jeweiligen Gericht bestellen oder entnehmen.

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