Art. 24OR from 2023
Art. 24 2. Cases of mistake
1 An error is fundamental in the following cases in particular:1. where the party acting in error intended to conclude a contract different from that to which he consented;2. where the party acting in error has concluded a contract relating to a subject matter other than the subject matter he intended or, where the contract relates to a specific person, to a person other than the one he intended;3. where the party acting in error has promised to make a significantly greater performance or has accepted a promise of a significantly lesser consideration than he actually intended;4. where the error relates to specific facts which the party acting in error considered in good faith to be a necessary basis for the contract.
2 However, where the error relates solely to the reason for concluding the contract, it is not fundamental.
3 Calculation errors do not render a contract any less binding, but must be corrected.
Dieser Gesetzesartikel ist im Jahr 2023 (prüfen Sie auf Aktualität) in Kraft getreten. Es besteht kein Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit/Richtigkeit. Wir verweisen Sie dazu auf
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Dieser Gesetzesartikel wurde bei folgenden kantonalen Gerichtsentscheiden referenziert/angewendet (nicht abschliessend):
BGE | Regeste | Schlagwörter |
146 V 1 (8C_402/2019) | Frist für die Vollstreckungsverwirkung bei rechtskräftig festgesetzten Leistungen; Gesetzeslücke. Wo das massgebliche Einzelgesetz (hier das UVG für eine Rente der Unfallversicherung) keine Regelung enthält, gilt für die Vollstreckung rechtskräftig festgesetzter sozialversicherungsrechtlicher Forderungen auch nach Inkrafttreten des ATSG zweigübergreifend eine Frist von zehn Jahren gemäss BGE 127 V 209 (E. 8). | Rente; Vollstreckung; Renten; Frist; Rechtskräftig; Recht; Leistungen; Beschwerde; Festsetzung; Rentenbetreffnisse; Verwirkt; Vollstreckungsverwirkung; Fünfjährige; Verfügung; Zehnjährige; Festgesetzt; Gericht; Verwirkung; Einsprache; Zugesprochen; Gesprochene; Gesetzte; Einspracheentscheid; Forderung; Festsetzungs; Gelte; Forderung; Zahlte; Erwerbsunfähigkeit; Festgesetzte |
145 III 383 (4A_543/2018) | Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4 OR und Art. 4 Bst. a des Übereinkommens der Vereinten Nationen vom 11. April 1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG); Berufung auf Grundlagenirrtum bei Anwendbarkeit des CISG? Das CISG enthält abschliessende Rechtsbehelfe für den Fall der mangelhaften Kaufsache, weshalb - im Gegensatz zur Rechtslage nach innerstaatlichem Recht - die alternative Berufung auf Grundlagenirrtum im Sinne von Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4 OR bei Anwendbarkeit des CISG ausgeschlossen ist (E. 5). | Recht; Vertrag; Vertrags; Beschwerde; Übereinkommen; Beschwerdeführerin; SCHLECHTRIEM/; Grundlagenirrtum; Käufer; Irrtum; Berufung; SCHWENZER/; MAGNUS; Regelung; Kaufsache; Interne; SCHROETER; Verkäuferin; Internationale; Gültigkeit; Irrtums; Rechtsprechung; Rechtsbehelfe; Urteil; Bestimmungen; Entscheid; Käuferin; Schlechtriem/Schwenzer |