1 In its judgment, the appellate authority shall normally impose the procedural costs, consisting of the authority's own fees, the registrar’s fees and cash outlays on the unsuccessful party. If the party is only partly unsuccessful, the procedural costs shall be reduced. In exceptional cases, they may be remitted.
2 No procedural costs shall be imposed on lower instances or appellant federal authorities that are unsuccessful; persons other than federal authorities that file an appeal and are unsuccessful shall be required to pay procedural costs provided the dispute relates to the pecuniary interests of public corporations or autonomous institutions.
3 Procedural costs may only be imposed on a successful party if the costs were incurred through a violation of procedural duties.
4 The appellate authority, its president or the instructing judge shall obtain from the appellant an advance payment to cover costs equivalent to the expected level of the costs. The appellant must be allowed a suitable period within which to make payment, subject to the case being dismissed without entering into its substance in the event of non-payment. If there are special reasons, the advance payment to cover costs may be waived in full or in part.102
4bis The authority's own fees are governed by the extent and difficulty of the matter in dispute, the form of the proceedings and the financial circumstances of the parties. They shall amount to:
5 The Federal Council shall regulate the details of the calculation of the fees.104 Article 16 paragraph 1 letter a of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005105 and Article 73 of the Law Enforcement Authorities Act of 19 March 2010106 are reserved.107
102 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
103 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
104 Amended by Annex No 10 of the Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
105 SR 173.32
106 SR 173.71
107 Second sentence amended by Annex No II 3 of the Law Enforcement Authorities Act of 19 March 2010, in force since 1 Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).
IV. Reimbursement of representation costs >Kanton | Fallnummer | Leitsatz/Stichwort | Schlagwörter |
SG | VZ.2007.31 | Entscheid Art. 273 ZPO (sGS 961.2) Voraussetzungen für den Erlass der Gerichtskosten. Da der Erlass der Gerichtskosten insbesondere einen anderen Zweck als die unentgeltliche Prozessführung verfolgt, sind die Voraussetzungen nicht die gleichen. Notwendiges Kriterium für den Erlass ist die dauernde Mittellosigkeit. Die Mittellosigkeit allein vermag aber keinen Anspruch auf den Erlass der Gerichtskosten zu vermitteln. Der Erlass als Ermessensentscheid setzt zudem eine Abwägung der schutzwürdigen Interessen des Pflichtigen gegenüber den öffentlichen Interessen an einer Durchsetzung der staatlichen Ansprüche voraus. Im vorliegenden Fall wurde eine willkürliche Ablehnung des Erlassgesuches verneint. Abweisung der Rechtsverweigerungsbeschwerde (Kantonsgericht St. Gallen, Präsidentin der III. Zivilkammer, 21. August 2007, VZ.2007.31). | Erlass; Prozess; Kosten; Gericht; Gerichtskosten; Gesuch; Mittellosigkeit; Prozessführung; Unentgeltliche; Entscheid; Beschwerde; Besondere; Kostenerlass; Insbesondere; Verfahren; Kantons; Beschwerdeführer; Erlassgesuch; Unentgeltlichen; Interesse; Aussichtslosigkeit; Gesuchsteller; Kantonsgericht; Willkürlich; Vorinstanz; Stellt; Verfahrens; Interessen; Gleichen |
Kanton | Fallnummer | Leitsatz/Stichwort | Schlagwörter |
LU | S 98 200 | Art. 73 Abs. 2 BVG; §§ 164, 193 und 202 Abs. 1 VRG. Kostenverlegung wegen mutwilliger Prozessführung im Klageverfahren der beruflichen Vorsorge. Der Versicherte, der unter Verletzung der reglementarischen Meldepflichten und der gesetzlichen Anzeigepflicht eine verwaltungsrechtliche Klage gegen eine Vorsorgeeinrichtung erhebt, die bei Kenntnis der Sachlage bzw. bei reglementskonformer Meldung den Anspruch des Versicherten ohne weiteres anerkannt hätte, prozessiert mutwillig. Entsprechend sind ihm auch bei materiellem Obsiegen amtliche Kosten und eine Parteientschädigung zugunsten der beklagten Vorsorgeeinrichtung aufzuerlegen. | Partei; Klage; Verfahren; Parteien; Parteientschädigung; Prozessführung; Prozessuale; Verfügung; Beklagten; Mutwillig; Amtliche; Verfahrenskosten; Vorsorge; Regel; Klägers; Vorprozessual; Recht; Anspruch; Mutwillige; Vorgehen; Vorprozessuale; IV-Verfügung; Leistungsbegehren; Luzern; Prozessualen; IV-Stelle; Klageantwort; Stellungnahme; Klagebegehren; Vorprozessualen |
BS | VD.2014.260 (AG.2016.309) | Nichtverlängerung der Aufenthaltsbewilligung und Wegweisung | Rekurrent; Rekurs; Gericht; Basel; Recht; Rekurrenten; Entscheid; Verfahren; Schweiz; Besuch; Aufenthalt; Kinder; Ehefrau; Basel-Stadt; Verwaltungsgericht; Aufenthaltsbewilligung; Vorinstanz; Gerichts; Gericht; Kindern; Migration; Werden; Rechtlich; Verfahrens; Beziehung; Rekursverfahren; Gesprochen; Staats; Interesse |
BGE | Regeste | Schlagwörter |
144 II 56 (12T_2/2016) | Administrative Aufsicht des Bundesgerichts (Art. 1 Abs. 2 BGG); Aufsichtskompetenz, Kostenvorschuss bei unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden, Rechtsverweigerung, Einschränkung des Zugangs zum Gericht. Die Aufsichtskompetenz der Verwaltungskommission des Bundesgerichts beschränkt sich auf die Kontrolle, ob die administrativen Mechanismen bei einem erstinstanzlichen Gericht des Bundes eine übermässige Einschränkung des Zugangs zur Justiz bewirken (E. 2). Bei Beschwerden von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden soll in der Regel auf die Erhebung eines Kostenvorschusses verzichtet werden. Die Erhebung eines Kostenvorschusses erweist sich in diesen Fällen als unzulässige Beschränkung des Zugangs zum Gericht (E. 5.3). Hier liegt ein besonderer Grund für einen Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses gemäss Art. 63 Abs. 4 VwVG vor (E. 6). | Fédéral; Tribunal; Droit; Administratif; Recours; Frais; Surveillance; Décision; Administrative; Mineur; Commission; Avance; Accompagné; Mineurs; Autorité; D'une; été; Enfant; Accès; Droits; Délai; Matière; Cause; Ainsi; Relative; Justice; Particulier; D'asile; être |
133 II 209 (13Y_1/2007) | Art. 28 BGG; Art. 15, 54 und 64 BGerR; Art. 1-4, 7 und 8 BGÖ; Anspruch auf Einsichtnahme in die Protokolle des Gesamtgerichts und der Verwaltungskommission. Verfahren zur Geltendmachung von Ansprüchen gemäss Art. 28 BGG (E. 1). Eine Einsichtnahme in amtliche Dokumente der Leitungsorgane des Bundesgerichts ist unter den allgemeinen Voraussetzungen des Bundesgesetzes über das Öffentlichkeitsprinzip gestützt auf Art. 28 BGG möglich, wenn ein Verwaltungsakt zur Diskussion steht, der nicht unmittelbar die Kernkompetenzen des Gerichts berührt (E. 2 und 3). Die Bestellung der einzelnen Abteilungen ist ein mit der Rechtsprechung verbundener Organisationsakt, weshalb kein Anspruch auf Einsichtnahme in die entsprechenden Unterlagen besteht; die Grundlagen und Diskussionen über das Gerichtsreglement haben hingegen als Gesetzgebung zu gelten und sind deshalb gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz auf Gesuch hin zugänglich zu machen, da und soweit keine schutzwürdigen Interessen im Sinne von Art. 7 BGÖ hiergegen sprechen (E. 4). Die Rekurskommission erhebt für Verfahren über Ansprüche gemäss Art. 28 BGG nur bei Mutwilligkeit Kosten (E. 5). | Bundes; Öffentlichkeit; Verwaltung; Bundesgericht; Öffentlichkeitsgesetz; Bundesgerichts; Zugang; Dokument; Entscheid; Gesuch; Öffentlichkeitsprinzip; BGerR; Interesse; Amtliche; Protokoll; Einsicht; Interessen; Gesamtgericht; MADER; Bundesrat; Dokumente; Verwaltungskommission; Beschwerde; Gericht; Rechtsprechung; Organisation; Verfahren; Präsident; Generalsekretär; Protokolle |
BVGE | Leitsatz | Schlagwörter |
D-866/2022 | Nichteintreten auf Asylgesuch und Wegweisung (Dublin-Verfahren) | Beschwerde; Beschwerdeführer; Österreich; Recht; Dublin-III-VO; Überstellung; Bundesverwaltungsgericht; Beschwerdeführers; Vorinstanz; Asylgesuch; Verfügung; Verfahren; Zuständig; Alter; Schweiz; Behörden; österreichischen; Sind; Urteil; Person; Geburtsdatum; AsylV; Schutz; Staat; Volljährigkeit; Antrag; Migration; Internationalen; Akten; Asylverfahren |
E-930/2022 | Nichteintreten auf Asylgesuch und Wegweisung (Dublin-Verfahren) | Beschwerde; Malta; Beschwerdeführer; Mitgliedstaat; Dublin-III-VO; Asylgesuch; Überstellung; Maltesische; Behandlung; Verfügung; Zuständig; Vorinstanz; Maltesischen; Recht; Person; Asyls; Verfahren; Medizinische; Asylverfahren; Behörden; Bundesverwaltungsgericht; Beschwerdeführers; Staat; Antrag; Sachverhalt; Urteil; Schutz; Asylsystem; Mängel; Akten |
BSG | Leitsatz | Schlagwörter |
CA.2023.6 | Beschwerde; Recht; Rechtshilfe; Staat; Verfahren; Ersuchen; Beschwerdeführerin; Behörde; Ersuchende; Entscheid; Verfahrens; Verfahren; Verfahrensakten; Bundesgericht; Verfahrensakten; Gericht; Rechtshilfeersuchen; Ersuchenden; Bundesstrafgericht; Beschwerdekammer; Venezolanische; Bundesstrafgerichts; Behörden; Schlussverfügung; Laute; Lautend; Unterlagen; Limited; Konto | |
BG.2023.14 | Recht; Beschwerde; Rechtshilfe; Staat; Behörde; Limited; Ersuchende; Ersuchen; Beschwerdeführerin; Konto; Venezolanische; Verfahren; Ersuchenden; Darlehen; E-G; Gericht; Verfahren; Bundesstrafgerichts; Beschuldigte; Unterlagen; Rechtshilfeersuchen; Behörden; Handlung; BG-RVUS; Sachverhalt; Verdacht; Verfahrens; Gelder; Entscheid |
Autor | Kommentar | Jahr |
MICHAEL BEUSCH | Kommentar zum Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren [VwVG], Zürich | 2008 |
MICHAEL BEUSCH | Kommentar zum Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren VwVG, Zürich | 2008 |